Die Überdruckschutzvorrichtung für Druckmessgeräte ist ein Kolbenventil. Mittels einer Schraubenfeder bleibt die Durchlassstellung so lange erhalten, bis der auf den Kolben wirkende Druck den Gegendruck der Feder überwindet und dadurch das Ventil schließt.
Nach Abfall des Druckes um ca. 25 % unter den Schließdruck öffnet sich das Ventil wieder und der Kolben geht unter der Einwirkung der Federkraft in seine Ruhestellung zurück.
Werkseinstellung
Der Schließdruck ist auf die Hälfte der Spanne des jeweiligen Einstellbereiches eingestellt.
Einstellwerte bei werkseitigem Anbau
Bei Montage an ein Druckmessgerät durch WlKA wird die Überdruckschutzvorrichtung auf den 1,1-fachen Skalenendwert des Druckmessgerätes eingestellt
Schließdruck einstellen
Wird die Einstellschraube im Uhrzeigersinn gedreht, erhöht sich die Federkraft der Schraubenfeder und damit der Schließdruck. Bei Drehung der Einstellschraube gegen den Uhrzeigersinn wird der Schließdruck bei geringeren Druckwerten erreicht.
Für die Einstellung des optimalen Schließdruckes ist die Temperatur an der Messstelle zu beachten.
Als Regler bzw. zu Steuerungs- und Regelungszwecken ist diese Überdruckschutzvorrichtung nicht geeignet.